WMDA und Cellex Academy Workshop

Die Cellex Academy vernetzt Stammzellspenderorganisationen aus aller Welt, um krebskranken Menschen zu helfen.

Cellex Academy 2017, 12.–17. Mai 2017 in Köln

Gemeinsam mit der World Marrow Donor Association (WMDA) lud die Cellex Academy zu einem Workshop für Stammzellspenderorganisationen ein. Von fast jedem Kontinent waren Gäste aus Spenderdateien und -registern, Transplantationszentren und Entnahmekliniken nach Köln angereist.

Auch die Referent/-innen kamen aus aller Welt: Chennai (Indien), Washington D.C. und Minneapolis  (USA), Leiden (Niederlande), London (UK), Singapur sowie Dresden, Tübingen, Ulm und Köln.

Vorträge über die Arbeit bekannter Spenderdateien wie DATRI  (Indien), BMDP  (Singapur), NMDP (USA), Anthony Nolan (UK), Matchis (Niederlande), der Stefan-Morsch-Stiftung, der DKMS und des ZKRD sollten neuen Organisationen helfen, ihre Prozesse sicher aufzubauen. Zentrale Fragestellungen wurden diskutiert und mit anschaulichen Vorträgen beantwortet:

  • Wie gewinnt eine Spenderdatei Spender?
  • Wie motiviert man Spender, über einen langen Zeitraum dabeizubleiben?
  • Wie kann man die Strategien für die Suche nach dem passenden Spender für einen Patienten verbessern?
  • Vor welchen Herausforderungen steht diese Suche in Zukunft?
  • Wie gewinnt man ein qualitativ hochwertiges Stammzellprodukt?
  • Wie gewährleistet man den sicheren und zügigen Transport von Stammzellprodukten? In der Regel bleibt für den Weg des Stammzellprodukts zum kranken Patienten nicht viel Zeit. Dafür müssen hohe Standards erarbeitet und eingehalten werden.

Neben den Vorträgen und Diskussionsrunden hatten die Workshop-Teilnehmer im Anschluss die Möglichkeit, im Rahmen eines „Training on the job“ praktisch die Stammzellspende zu begleiten. Die internationalen Gäste hospitierten bei Voruntersuchungen zur Spendertauglichkeit, in der Aphereseeinheit, bei Knochenmarkentnahmen und bei anderen Cellex Medical Services.

Die Cellex Stiftung übernahm die Koordination des Workshops sowie die Reisekosten für die Referent_innen. Zudem stellte sie die Veranstaltungsräume zur Verfügung. Auf eine Teilnehmergebühr wurde verzichtet. Zusätzlich wurden vorab fünf Travel Grants ausgelobt, damit auch Organisationen mit eingeschränkten finanziellen Mitteln am Workshop teilnehmen konnten.