Das ist Sachsen: Sieben Projekte für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2018 nominiert

Das ist Sachsen: Sieben Projekte für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2018 nominiert

Nächsten Monat jähren sich die Verbrechen der Novemberpogrome 1938 zum 80. Mal – in einer Zeit, in der der Antisemitismus auch in Deutschland wieder neue, erschreckende Formen annimmt. Mehr denn je gilt es, die Erinnerung wach zu halten, der Opfer von Ausgrenzung und Hass zu gedenken – und zu verhindern, dass solche Ereignisse sich wiederholen können.

Am 9. November 2018 werden in der Semperoper drei Projekte ausgezeichnet, die dies in besonderer Weise tun – in Sachsen, einem Bundesland, das in den letzten Monaten vielfach Schlagzeilen gemacht hat. "Unsere Demokratie fällt uns nicht zu, sie muss jeden Tag gelebt und verteidigt werden: mit entschiedenem Eintreten für die Gleichwertigkeit aller Menschen, für Minderheitenschutz und für eine offene, respektvolle Debattenkultur. Herausragende Beispiele dafür sind die Initiativen, die wir als Stiftungen mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie würdigen. Wie unverzichtbar ihr Engagement ist, haben die jüngsten Ereignisse in Dresden und Chemnitz gezeigt", so Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung.

78 Projekte wurden für den diesjährigen Sächsischen Förderpreis eingereicht. Von der Jury wurden nun für den Projektpreis, den Sonderpreis "Schule" und den Kommunenpreis 2018 folgende Initiativen nominiert:

Die Preisverleihung findet am 9. November in der Semperoper Dresden unter der Schirmherrschaft von Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, statt. Die Laudatio hält der Rechtsanwalt und Autor Mehmet Daimagüler.

Der Sächsische Förderpreis für Demokratie wird ausgelobt von der Amadeu Antonio Stiftung, der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung, der Cellex Stiftung und der Dirk-Oelberman-Stiftung. Er wird seit 2007 jährlich vergeben.